Calorums Fall
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Calorums Fall
Man sagte Imperator Leakim hätte die gesamte Einrichtung seines Palastes zerschlagen, und stundenlang getobt als er die Nachricht erhalten hatte. Vor Weinkrämpfen geschüttelt soll er geschrien haben „Calorum, gib mir meine Legionen zurück!“.
Sein Zorn war recht verständlich, im Angesicht der Tatsache, dass sich Legat Calorum, der Befehlshaber der Invasionsstreitmacht von Galadh, mit sage und schreibe 28. Legionen vom Imperium losgesagt hatte. Der ebenso kränkliche, als auch geniale Stratege und Feldherr, beschloss wie über Nacht dem saeternischem Imperium den Rücken zu kehren. 28 Legionen, mit Hilfstruppen beinahe 35.000 Soldaten, von dem Tross ganz zu schweigen – mehr als ein Drittel der gesamten Saeternischen Armee - waren dem Imperator entrissen worden, in einer Zeit als die Fischkriege gerade so verdaut worden waren, und die Belagerung Kanris ihren schlimmen Anfang fand.
Wieso und weshalb Calorum diesen Schritt setzte wird bis heute von Gelehrten diskutiert. Auch ob es den berühmten „Galadh-Dialog“, einem persönlichen Schriftwechsel zwischen Leakim und Calorum, wirklich gab ist mehr als strittig. Zweifelsohne wurden die Schriftstücke, die die Wahrheit über Calorums Fall verkünden könnten, vernichtet oder so gut versteckt, dass sie wohl niemals wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden.
Bis heute ist es verwunderlich, dass augenscheinlich kein einziger der 35.000 Soldaten die Renegation ablehnte, und von Calorums Armee desertierte. Sie alle begleiteten Calorum auf seinem Marsch. Der ehemalige, mächtigste Legat des saeternischen Imperiums stellte Gerüchten zufolge Verbindung mit der herrschenden Kaste Galadhs her und erwirkte freies Geleit, direkt durch deren Hoheitsgebiet. 1500 km feindliches Land – nur einem Wunder kann es zu verdanken sein dass es dabei zu keinen Kämpfen und Konflikten aufgrund der verschiedenen Kulturen, Religionen oder Wertesystem kam.
Nur sechs Monate nach der Loslösung vom Imperium, im Mai des Jahres 840 erreichte er mit seinem Tross die Hochebene von Moridon. Mit großem Aufwand an Menschenmaterial errichtete er dort, mitten im Nirgendwo sein Lager. Er begann die seit Jahrhunderten nur sehr dünn besiedelte Hochebene zu erforschen, und seinem neuen Reich einzugliedern. Schnell stellte er Kontakt zu den anliegenden Reichen her und sicherte einen Frieden, wenn diese auch von Misstrauen und Skepsis geprägt ist. Innerhalb von nur wenigen Jahren errichtete er mit seinen bescheidenen Mitteln ein wirtschaftlich – zumindest in den Grundbedürfnissen – autarkes Reich, das immer mehr zu einem Machtfaktor in der Gegend geworden ist.
Joraim ben Hasard, im Jahr 842
Imperialer Historiker
Sein Zorn war recht verständlich, im Angesicht der Tatsache, dass sich Legat Calorum, der Befehlshaber der Invasionsstreitmacht von Galadh, mit sage und schreibe 28. Legionen vom Imperium losgesagt hatte. Der ebenso kränkliche, als auch geniale Stratege und Feldherr, beschloss wie über Nacht dem saeternischem Imperium den Rücken zu kehren. 28 Legionen, mit Hilfstruppen beinahe 35.000 Soldaten, von dem Tross ganz zu schweigen – mehr als ein Drittel der gesamten Saeternischen Armee - waren dem Imperator entrissen worden, in einer Zeit als die Fischkriege gerade so verdaut worden waren, und die Belagerung Kanris ihren schlimmen Anfang fand.
Wieso und weshalb Calorum diesen Schritt setzte wird bis heute von Gelehrten diskutiert. Auch ob es den berühmten „Galadh-Dialog“, einem persönlichen Schriftwechsel zwischen Leakim und Calorum, wirklich gab ist mehr als strittig. Zweifelsohne wurden die Schriftstücke, die die Wahrheit über Calorums Fall verkünden könnten, vernichtet oder so gut versteckt, dass sie wohl niemals wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden.
Bis heute ist es verwunderlich, dass augenscheinlich kein einziger der 35.000 Soldaten die Renegation ablehnte, und von Calorums Armee desertierte. Sie alle begleiteten Calorum auf seinem Marsch. Der ehemalige, mächtigste Legat des saeternischen Imperiums stellte Gerüchten zufolge Verbindung mit der herrschenden Kaste Galadhs her und erwirkte freies Geleit, direkt durch deren Hoheitsgebiet. 1500 km feindliches Land – nur einem Wunder kann es zu verdanken sein dass es dabei zu keinen Kämpfen und Konflikten aufgrund der verschiedenen Kulturen, Religionen oder Wertesystem kam.
Nur sechs Monate nach der Loslösung vom Imperium, im Mai des Jahres 840 erreichte er mit seinem Tross die Hochebene von Moridon. Mit großem Aufwand an Menschenmaterial errichtete er dort, mitten im Nirgendwo sein Lager. Er begann die seit Jahrhunderten nur sehr dünn besiedelte Hochebene zu erforschen, und seinem neuen Reich einzugliedern. Schnell stellte er Kontakt zu den anliegenden Reichen her und sicherte einen Frieden, wenn diese auch von Misstrauen und Skepsis geprägt ist. Innerhalb von nur wenigen Jahren errichtete er mit seinen bescheidenen Mitteln ein wirtschaftlich – zumindest in den Grundbedürfnissen – autarkes Reich, das immer mehr zu einem Machtfaktor in der Gegend geworden ist.
Joraim ben Hasard, im Jahr 842
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Dys- Der Archivar
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Re: Calorums Fall
Wieso ne verarsche?
Das is übrigens im derzeitigen Solo schon verwendet worden, Josef.
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Anteus- Gygax
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Re: Calorums Fall
Urban Chicken schrieb:
- Kommt da noch was dazu ?
Nein kommt nichts mehr dazu, soll ja nur eine Art "augenzeugenbericht" sein, und keine Länderbschreibung oder ähnliches.
Die genauen Hintergründe möchte ich im unklaren lassen. Man erfährt ja die wahren Absichten von Historischen Personen oft gar nicht, oder erst jahrhunderte später.Wenn nicht: Wo isn da der Fall ?
Soll das ne Verarsche sein ? ^^ :
„Calorum, gib mir meine Legionen zurück!“.
Jaja, der gute alte Varus, hab auch schon überlegt ob ichs rauslösche
Die haben sich da niedergelassen, ok, aber mit ner Armee kannst jetzt kein Volk bzw. Land aufbauen....
Mit dem Troß und einheimischer Bevölkerung, es ist wie gesagt ja keine genaue Hintergrundbeschreibung - die folgt - sondern eher ein Augenzeugenbericht. Gehöre ja eher ins Storyboard.
Dys- Der Archivar
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Re: Calorums Fall
Tja wenn die banananneger aus Ysadhim mal was tün würden, wären sie auch so gefährlich, aber bis die in die gänge kommen, haben die windeltragenden conanier schon alles erledigt und ausgeraubt.
Anteus- Gygax
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Re: Calorums Fall
Naja ich habs mir so gedacht dass das ja ein Bericht von außen. Natürlich gibts einen Grund wieso der Calorum abgehauen ist (steht im Eyes only) aber möcht das auch nur zwischen den Zeilen angedeutet haben. Allerdings etwas mehr als nun, weil man da eigentlich keine chance hat das zu erraten.
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Re: Calorums Fall
Naja, ist halt ein Platzhalter, und aus Ansicht der Saeternier ist er ja gefallen, also hat sich so zu sagen vom Guten abgewandt.
Dys- Der Archivar
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