Düstere Vorkommnisse....

Wer kennt das nicht: Nieselregel, dichter Bodennebel behindert die Sicht. Die Fackel flattert im Wind. Das Dorf mit Fachwerkhäusern ächzt unter dem Wetter. - der ideale Ort für düsteres ("dark") Rollenspiel. Sei es nun der Klassiker Dracula oder moderne Interpretationen des Themas wie Ravenloft.
Oft gilt die Regel: Willst du düsteres sehen, geh an einen düsteren Ort. Wieso ist es die landläufige Meinung dass "düstere" Dinge nur in nebligen, mittelalterlichen Dörfchen geschehen.
Seitdem ich an Sheol bastle, habe ich es immer düster dargestellt, und doch findet man kaum ein verschlafenes, nebliges Dorf. Ich denke es kann auch Düstere Begebenheiten in strahlendem Sonnenschein, und 40° im Schatten geben, denn die wahre Finsternis -vorsicht Kalenderspruch - findet man in den Herzen der Menschen.
Ist es nicht schöner, in einer wunderschönen Oase, in der "niemand" - haha - Böses vermutet, etwas Schlimmes geschehen zu lassen, als in Transylvania, wie sowieso jeder nur mehr auf Draci wartet. Oder unterschätze ich hier die Macht des Kultes, und des Klischees?

Jaein. Rollenspiel lebt zu einem großen Teil davon, dass man mit den Klischees im Kopf des Spielers spielt um damit Vorstellungen zu wecken. Ich verstehe die Idee dahinter von dir. Wir haben schon soviel ausprobiert und würden gerne mit Klischees brechen. Aber bringts das wirklich?

Ich kenn sogar einen horrorfilm, in dem es hochsommer ist und absolut düstere stimmung herscht, coole sache war geil wie überzeichent die sonnenelemente waren aber das finale war dann doch in der nacht und total düster.