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[Chtulhu]Charakter: Raimund Aristoteles Offenberg

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Beitrag von Dys Di 24 März 2009, 23:48

Raimund Aristoteles Offenberg

Raimund wurde 1889 als zweiter Sohn einer Aristokratin und eines Archäologen in Wien geboren. Schon in frühester Kindheit wurde er von seinen Eltern in alle möglichen Teile der Welt verfrachtet. Auf seinen Reisen konnte er einen reichen Erfahrungsschatz und Eindrücke sammeln die ihn seinen restlichen Werdegang begleiteten, jedoch führten sie auch dazu dass er sich nach fixen Strukturen und geregelten Abläufen sehnte. Mit 12 Jahren konnte er seine Eltern endlich überreden ihr Forschungsreisen ohne ihn ab zu halten. Er zog zu seiner Großmutter nach Wien und verbrachte dort das Ende seiner Kindheit und seine Jugend. Doch obwohl er all diese Jahre in Wien wohnte, war es niemals eine Heimat für ihn. Zu hektisch, zu laut war die Donaumetropole am Beginn des 20. Jahrhunderts.
1914, nur wenige Wochen vor Ausbruch des Großen Krieges legte er seine Abschlussprüfung an der Universität Wien ab und war fortan berechtigt Geographie und Biologie an den österreichischen Gymnasien zu lehren.
Bevor er eine Lehrtätigkeit einnehmen konnte wurde er in das Heer eingezogen, und musste drei quälend lange Jahre Papierkram in der Heeresleitung erledigen.
Nachdem er einige Jahre an verschiedenen Gymnasien unterrichtet hatte kam er, wie es ihm schien an den Ort den Gott nur für ihn geschaffen hatte: Gmunden. Hier fand er einerseits die Ruhe und Stille die er brauchte, und andererseits die kreative, intellektuelle Atmosphäre die ihm im Gymnasium geboten wurde. Er war ein strenger und pedantischer Lehrer, der es jedoch auch vermochte das Interesse seiner Schüler zu wecken – notfalls mithilfe des biegsamen Holzlineals ohne dass sein Unterricht nicht derselbe gewesen wäre.
Die Natur zu beobachten war schon immer etwas gewesen was er gerne gemacht hatte, doch mit 35 Jahren beschloss er aktiv in die Evolution ein zu greifen, und absolvierte die Jagdprüfung. Für ihn war die Natur immer wie einer seiner Schüler, denn auch sie – so glaubte er – musste, wenn es nicht anders ging, durch mehr oder weniger sanfte Gewalt auf den richtigen Pfad zurück gebracht werden.
Raimund genoss sein Leben sehr, und um so mehr besorgte ihn die Vormachtstellung die die Nationalsozialisten im Österreich zu Ende der 30er Jahre erlangten. Er konnte nicht leugnen in gewissen Punkten sogar mit ihrer Doktrin überein zu stimmen, jedoch war es für ihn ein Graus auf welche unkultivierte Art und Weise diese ihre Ziele zu erreichen Pflegten. Die Nazis waren für ihn immer Wilde, Barbaren, so war es für ihn unerträglich als er, wenige Wochen nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges eingezogen wurde. Er versuchte sich eine Freistellung aufgrund seines Berufes zu erlangen, seine Bemühungen wurden jedoch niedergeschmettert. Hätte er sich nicht unglücklicherweise bei einem Jagdunfall durch die linke Hand geschossen, wäre er wohl in einem Schützengraben irgendwo an der Ostfront jämmerlich verreckt. Doch so konnte er nach einigen Wochen Krankenhaus Aufenthalt sein gemütliches Leben weiterleben. Der Krieg berührte ihn kaum, außer der Tatsache nun irgendein Haselnussextrakt als Ersatz für seinen geliebten Kaffee trinken zu müssen.
Als die Amerikaner im Mai 1945 in Gmunden einmarschierten, war er gerade auf der Jagd, denn was interessierten ihn denn diese Fremden von jenseits des Ozeans?
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