[Cthulu] Charakter: Franz Hagenauer

Platzhalter für Pangeas seinen Char

Name: Franz Hagenauer
Beruf: Bergführer
Herkunft: Salzburg

Franz Hagenauer

Franz Hagenauer wurde 1903 in der Nähe von Hallein in gutbürgerlichem Hause geboren und war einer der wenigen in seinem Ort (Adnet), dem die Eltern nach Pflichtschulabschluss die gefragte „Salzkammergut Tourismusschulen Bad Ischl“ finanzierten. Sein Vater, der in Hallein zwei Gasthäuser sein Eigen nennen konnte sowie auch seine Mutter (Schneiderin) waren stets bemüht, ihn und seine beiden Brüder in die Gastronomie einzuführen, missglückte aber bei jedem einzelnen der drei. Norbert, der ältere leitet nun die Pfarrgemeinde Hallein und der jüngste Spross der Hagenauers, Ludwig, wurde Musiker und brach den Kontakt zum Elternhaus bereits vor 1938 ab. Nach seiner Zeit in Bad Ischl arbeitete Franz für zwei Jahre im „HalleinerGH zur Post“, einem der zwei Gaststätten seines Vaters, da er sich für die Ausbildungskosten, die seine Eltern übernahmen, schuldig fühlte. Als die Weltwirtschaftskrise und die Jahrhundertinflation schließlich auch ihre Familienbetriebe erfasste, mussten sie diese auch im Jahre 1928 schließen und verkaufen. Franz entschied daraufhin, sich auf eigene Beine zu stellen und begann ein Studium der Kulturwissenschaft an der Paris-Lodron Universität in Salzburg. Nach Beendigung des Studiums, hohem politischen Engagement und großem Ehrgeiz wurde 1935 vom Land Salzburg zum Kulturreferent für die Regionen Pinzgau, Pongau und Flachgau ernannt. Es lag in seiner Hand, die dortige touristische und kulturelle Infrastruktur zu erfassen, zu analysieren und auszubauen bzw. zu verbessern. Da nach dem Anschluss der Geldhahn für so gut wie sämtliche Investionen im Kulturbereich von der nationalsozialistischen Obrigkeit zugedreht wurde, verschlug es Franz ein Jahr später auf Grund seiner Untauglichkeit (Herzfehler^^) nicht etwa an die Front, sondern in die Berge Salzburgs. Dort eröffnete er in dem kleinen Örtchen Ferleiten, wo er zwei Jahre zuvor den Grundstein für die Anlegung eines Skigebietes gelegt hatte, ein kleines Berghotel, von dem aus er mit seinem Freund (Karl Junger) Bergtouren für seine Gäste veranstaltet. Die Nähe zur Natur und die Ruhe fernab vom Stadtleben machten Franz die Abkehr von Salzburg etwas leichter, der Krieg und dessen Nachwirkungen verschonten ihn sowie fast den gesamten Ort. Auf diese scheinbare Sicherheit, in der sich die meisten der Gemeindebewohner wiegten, verließ sich Franz nicht. Gemeinsam mit Karl und Herwig Ortlechner, ein alter Studienkollege und gleichzeitig der aus dem Nachbarort stammende Bürgermeister und Landwirt, richteten sie in alten Tunnelsystemen außerhalb des Ortskerns eine Art geheimen Sicherheitsbunker an, in dem sie unbemerkt und unentdeckt im Ernstfall für wenige Wochen verbleiben konnten. Generell herrschte während des Krieges aber höchster Unmut gegenüber dem Nationalsozialismus, da die meisten Offiziere (des 15.Jägerregiments zu Bayreuth) der hiesigen Sprache nicht mächtig waren und obendrein auch kostenlose Kost und Logis in Anspruch nahmen, ganz abgesehen davon, dass sie es waren, die den Krieg zu verantworten hatten und dementsprechende Umsatzeinbußen im Tourismusbereich in der ganzen Region verursachten.

Zur Zeit ist Franz bemüht, jemanden zu finden, der sein Berghotel teilweise leitet, damit er in Salzburg sein ehemaliges Amt wieder annehmen kann.