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Beitrag von Dys So 08 Nov 2009, 14:24

Xavantia

Bevölkerung: 1.100.000 (80% Xavantianer, 10% Saforianer, 5% Myridianer, 5% andere Völker)

Hauptstadt: Xavantis (189.000)

Wichtige Städte: Beshikta (10.000)
Yphlor (9.000)
Amuay (7.000)
Ojeda (4.500)

Hauptexportgüter: Kakao
Leinen/Hanf
Holz
Tabak

Sprachen: Xavi, Saforisch, Arahuaca, Latein(Rat)

Geschichte:

Das Volk der Xavantianer als solches ist erst seit 500 Jahren existent. Zuvor bewohnten Ab-ordnungen Saforias und Völker wie die Albavidianer, ein altes Seefahrervolk von den Inseln Albadi und Avidi, das heute zum Einflusssgebiet von Myridia zählt die Küstenregionen rund um die heutige Stadt Amuay (Myridianisch für: ’Windstille’). Sie ist auch die älteste Stadt des heutigen Reiches Xavantia, nicht zuletzt weil vereinzelte Goldvorkommen in der Region lockten. Doch auch im Norden des Landes trieben immer wieder Tolpeshi-Abordnungen um-her, ohne ihr damaliges Nomandentum abzulegen. Das Klima und die unwirtliche Flora und Fauna wies alle Völker, die ins Landesinnere vorzustoßen versuchten, ab. Es wird vermutet, dass vor 550 Jahren wenige Hundert Frauen und Männer aus dem heutigen südlichen Yshadim flohen und weit ins Landesinnere vordringen konnten. Die ausgehungerten Vertrie-benen wurden durch eine Erscheinung der Göttin „Mykýl“ aufgetragen, eine Gedenkstätte an dem Ort ihrer Wahrhaftigkeit zu errichten. Als Schutz vor ihren Verfolgern segnete sie die Einflussgebiete ihrer Schützlinge mit ewigem Urwald, von denen sie von da an umgeben sein mögen. In Mykýl’s Weissagung trug sie die Frauen dann auf, ihre Männer bis auf ein Dutzend der Stärksten und Gewandtesten zu töten. Doch sie strafte die Frauen zu ewiger Unterdrü-ckung, die allzu eifrig ihre Männer umbrachten von denen sie auch in ihrer alten Heimat nicht als Unterdrückung erfuhren. Jahrhunderte lang gilt in Xavantia strengstes Patriarchat, wenn-gleich als Repräsentantinnen immer schon Königinnen herrschten. Die Frauen, die ihre Männer verschonten wurde ewiges Leben und die Aufgabe, dem Volke als Orakel zu dienen zu Teil, auch wenn nicht alle diesen Wunsch mit der herrischen Mykýl teilten. Nach dieser Legende lebt auch als führendes Organ der zwölfköpfige Rat, der aufgrund der Selektion wohlüberlegt handeln sollte und dessen Mitglieder hierarchisch in Macht und Einflussgebieten regierten. „Mikaal“, wie sie heute genannt wird, entschloss, dass es nur den stärksten Männern ihres Volkes zu Teil werden solle zur Gedenkstätte die sich in den Ewigen Marschen befindet. Vor ca. 500 Jahren legte man den Grundstein für die Stadt Xavantis, die 100 Jahre später zu Hauptstadt avancierte, wo sich seit je her der Rat und der Sitz der Königin befindet.
Sie ist heute in fast jeder Hinsicht die unangefochtene Hochburg Xavantias und doch weiß man bis heute einige Dinge nicht über sie. An ihrer Position ist der Wildwuchs fast starr, es ist nahezu uneingeschränkt möglich neues Bauland zu schaffen, der Segen Mikaals scheint hier nicht fruchten zu wollen. Besonders an der Stadt ist, dass sie im Prinzip in fünf Stufen ange-ordnet ist, die Ruinen einer toten Kultur auf der gebaut wurde ließ einen anderen architektoni-schen Aufbau als in Pyramidenform nicht zu. Jede dieser Stufen repräsentiert eine soziale Schichtung vom Rat, über en Klerus, den Adel bis hin zur Arbeiterschicht, die sich intern ent-sprechend des Wohlstandes, Alter usw. segregieren. Die Kultur, auf die sich diese alten Bau-ten zurückführen lassen ist bisher noch so gut wie unerforscht. Einerseits aufgrund der Not der Ur-Xavantianer, schnell eine Festung zu bauen, um gewappnet zu sein gegen schnelle Angriffe ihrer Verfolger und andererseits der scheinenden Sinnlosigkeit einer solchen Unter-nehmung. In der alten Urkunden von Emuae, die gleichsam als Grundstein Xavantianischer Kultur als auch als eine Art Glaubensbuch gilt (Ein Bericht über die ersten Tage nach der Be-freiung/Unabhängigkeit Xavantias, die Erbauung von Xavantis’ und den ersten Hinrichtungen im Namen Mikaal’s, verfasst von Ibrim Emuae, damaliger „Der Vierte“) wurde vermerkt, dass es keine Schätze oder Wandmalereien etc. zu entdecken gab. Und doch wurde ebenda am Rande vermerkt, die Ruinen auf die sie stießen, wären an diesem historischen Tag von einem seltsamen Schein umgeben…Heute wird in geheimer Mission jemand aus dem Rat, meist „Der Zwölfte“, der die konservative Ader des eingesessenen Rates nicht gefährden sollte in die Ferne geschickt, um nach Hinweisen zu diesen Ruinen und deren zu Grunde liegende ver-gangene Kultur zu suchen. Nach zwei Jahren, ob erfolgreich oder nicht solle er wieder kom-men und von seinen Reisen berichten.


Wirtschaft:

Kerngebiete der xavantianischen Wirtschaft sind die Hauptstadt sowie die Küstengebiete rund um Amuay. In den nahe liegenden Regionen um Xavantis werden exotische Früchte und Pflanzen (etwa Tabak) angebaut, extensiv ist dies jedoch in den meisten Gebieten nicht mög-lich. Viele Kleinfarmer verdingen sich durch den Anbau von Kakao und Tabak, da diese Pflanzen wild wachsen und den größten Profit versprechen. Die Städte Beshikta, Yphlor und Ojeda sind im Grunde genommen nichts anderes als die Kornkammern Xavantias. Sie sind der Umschlagplatz von mehreren Tausend Tonnen Mais, Kartoffeln und Tabaks, dies ist auch der einzige Grund warum in eine befestigte Hauptstraße zwischen diesen Städten investiert wurde. Zudem wird als Hauptverkehrsmittel Floßverkehr dem ländlichen Transport vorgezo-gen, begünstigt durch viele ruhige Gewässer, auf denen eine gefahrlose Überbrückung von mehreren hundert Meilen in wenigen Tagen gewährleistet ist. Aufgrund des schnellen Nach-wachsens der Wälder ist es auch nicht möglich, größere Städte zu bauen, nur sehr kleine Ge-meinden schließen sich zusammen mit durchschnittlich weniger als 500 Einwohnern. Momen-tan werden immer mehr versteckte Goldkammern in Amuay gefunden, die Reichtümer aber gegen Strafe an die Hauptstadt übersandt, um das Volk vor Goldgier zu schützen (natürlich werden aber auch die Finder entschädigt).

Politik:

Seit ihrem Bestehen benutzt das Volk die Schwerter nur um ihr Land zu verteidigen, andere Mittel zur Reichsausdehnung wurden in Missionierung und gewaltlosen Eroberungen gefun-den. Besonders in Richtung Landesinneres im Westen wird fieberhaft daran gearbeitet, ein-zelne Nomadenstämme zum Überlaufen und zur Annahme Xavantischer Lebensweise und Kultur zu bringen. Einzelne Missionierungsversuche auf den Inseln im Meer der tausend See-len verblieben bislang mit mäßigem Erfolg und genießen im Rat der Zwölf auch wenig Anse-hen, da die Konzentrierung auf Ländereien auf Übersee wenig sinnvoll erscheint und vor al-lem nicht in der Natur des Xavantianers liege. Reibereien innerhalb des Rates führten zu Un-ruhen in der Bevölkerung, die viele mit Auswanderung beantworteten. Viele der Wehrpflicht-igen im Kampf gegen Erias Tolas desertierten und blieben in Saforia, aus den Randgebieten flohen viele über den Seeweg in den Norden. Wenig verwunderlich also, dass dieser militäri-sche Spielzug weitere Zweifel gegenüber Hierovas aufkeimen ließ, nachdem er ja auch schon wenige Jahre zuvor viele Tausend Xavantianische Krieger beim Großen Krieg im Norden gegen die Vel’Gorath in den Tod führte. Der Rat verstand nie die Wichtigkeit dieses Feldzu-ges und wirft ihm das bis zum heutigen Tag, sollte er sich denn mal blicken lassen, vor. Da er sich stets auf seine Auserwähltheit Mikaal’s stützte, und die meisten einflussreichen Priester, allen voran Xavir, deshalb schon monatelang auf Grund von Blasphemie nach seinem Kopf schreien, zieht langsam aber sicher die Königin Valaria die Zügel in die gleiche Richtung. Sie befürchtet ob der Beliebtheit Hierovas’ seine Machtübernahme und eine darauf drohende Entmachtung des Rates und Absetzung ihres Amtes. Wenngleich sie dem Rat nie wirklich wohlgesinnt gegenübersteht; nicht zuletzt wegen des vom obersten Priester ausgerufenen Hei-ligen Krieges gegen Saforia; sieht sie in der momentanen Situation Xavantia in Gefahr, in der das Volk am Ende sich selbst regieren könnte…
Dys
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